Danila, welcher Job passt denn nun zu meinem Stärkenprofil?
- oscarperez-rodrigu
- 3. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht reicht, nur auf seine Stärken zu schauen, wenn man eine berufliche Unzufriedenheit spürt.
Mit meiner Stärke "Organisieren" z.B. war ich in einem meiner vorherigen Jobs eine zuverlässige Bank, was die Organisation von Messen und Events angeht. Auf den ersten Blick total sinnig, denn mit dieser Stärke kann ich gut:
✅ Infos gleichzeitig aufnehmen und den Überblick behalten, wenn viel los ist.
✅ Ruhig bleiben, während andere in der Informationsflut untergehen.
✅ Aufgaben verteilen und intuitiv erkennen, wer diese gut ausfüllen könnte.
Mit dieser Stärke brauche ich:
✅ Ein dynamisches Umfeld
✅ (positiven) Zeitdruck, denn dieser spornt mich an
✅ Als Ausgleich nach hektischen Zeiten, Phasen der Ruhe
Soweit so gut. Hat alles gepasst.
Mit dieser Stärke brauche ich aber auch Abwechslung. ❌
Und nach mehr als fünf Jahren Erfahrung im Eventbereich hat es mir einfach keinen Spaß mehr gemacht. Ich fühlte mich gelangweilt. Fand, dass ich nach unzähligen Messeabwicklungen nichts mehr dazu lernen kann. Hinzu kam, dass mich die ewigen Abstimmungsschleifen extrem viel Energie gekostet haben. Vom oftmals künstlich erzeugten Stress ganz zu schweigen. Ich habe all das sogar kommuniziert. Es wurde aber nicht gehört, was mich zusätzlich demotiviert hat.
Wenn ich zukünftig "stärkende Wanderretreats" in Spanien organisiere, wird mein Organisationstalent neu gefordert. Der Kontext ist ein ganz anderer, denn ich brenne für das Thema Stärken und verbinde es mit meiner Wanderleidenschaft.
Es muss aber nicht immer ein radikaler Change des Umfelds sein. Manchmal reicht es schon an kleinen Stellschrauben zu drehen.
Daher ist meine Empfehlung:
1️⃣ Schaue zunächst, inwieweit du deine Stärken in deinem aktuellen Umfeld einbringen kannst.
2️⃣ Frage dich dann, ob dich die Aufgaben erfüllen und ob es Schnittmengen mit deinen Interessen und Werten gibt.

Denn du bist mehr als deine Stärken. Gleichzeitig sind sie die perfekte Basis, um zu überprüfen, ob du noch am rechten Platz bist. Du darfst dich aber fragen, welcher Job ganzheitlich zu dir passt.
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